Bis Dienstag halb acht war ich noch alleine bis der Anton noch zugesagt hat. Mittwoch in der Früh um 6 Uhr hab ich den dann auch schon ins Auto eingeladen und ab gings Richtung Seduck um auf die Franz-Senn-Hütte bis Freitag zu gehen.
Nach nicht ganz drei Stunden auf der Hütte angekommen hat Anton schon erste Blasen am Fuss, aber noch nix was soooo schlimm wäre. Kurzerhand haben wir uns dann einfach geteilt. Anton ist auf der Hütte geblieben und ich bin weiter auf die Innere Sommerwand. Wetter war ja hammer, aber auch hammer warm. So gings auch am nächsten Tag weiter. Die Blasen schnell angeklebt und Richtung Gipfel ab. Wir haben uns unterwegs für den Vorderen Wilden Turm und den drei Gletschern über die man auf dem Weg passiert entschieden. Nach der Turmscharte bin ich dann alleine kurz noch einen Abstecher über das Wilde Hinterbergel gegangen und mit dem Anton dann gemeinsam auf den Vorderen Wilden Turm. Als abfahrt haben wir uns dann ein Schmankerl, den Berglasferner rausgesucht. Verspaltet und relativ steil hinab zur Hütte. Am Abend dann das Entsetzten als der Anton sein Tape von den Füssen abgeschnitten hat. Aus den „normalen“ Blasen sind fette Blasen geworden! Da stand fest das der Freitag nur noch für die Abfahrt verwendet werden würde. Zwei Stunden haben die Qualen dann gedauert. Zu allem Übel war über Nacht der Schnee bretthart gefroren und die Ski ratterten bei jedem Schwund was nicht unbedingt für die Blasen und den Schmerz vom Anton gut waren. Aber Hut ab, 1000hm mit solchen Blasen hoch gehen muss ihm erst mal einer nachmachen. Ich kenne da keinen.
Alles in allem drei hammer Tage!